Thomas Näther & Christoph Roßner | schiefe Ebene
Die Galerie Hinten zeigt in ihrer Ausstellung im Juli Arbeiten von zwei Leipziger Künstlern. Die beiden Maler verbindet das Interesse an Bildern, welche sich durch eine Qualität der Unbestimmtheit und Unzuverlässigkeit auszeichnen. Thomas Näther experimentiert in Arbeitsskizzen mit Motiven, Situationen und Stimmungen. Diese Ausgangspunkte überführt er in eine Malerei, die unter konzeptuellen Vorgaben stattfindet. Dazu zählen seine festgelegte Farbpalette, das Betonen des Malmaterials und das Einbeziehen von Störelementen. Er legt seine Bilder so an, dass sie ihre Bestandteile zeigen und die Konstruktion der Bilder sichtbar ist. Christoph Roßner arbeitet auf Papier, Karton und Leinwand. Innerhalb seiner Malerei ist er interessiert an gegenständlichen Anordnungen aus ge- und erfundenen Dingen und deren Brechung ins Uneindeutige. Den Prozess des Malens versteht er nicht als schlichte Umsetzung von Ideen, sondern als das Auffinden der Idee selbst. Dabei kokettiert er mit dem Abwegigen und Grotesken, ohne den Anspruch auf eine schlüssige malerische Formulierung aus den Augen zu verlieren.